Projekt

Die Phase der Befragungen wurde im November 2022 erfolgreich abgeschlossen. Wir danken Ihnen sehr für Ihre Teilnahme und Unterstützung.

 

 

Was?

Studie zum Thema: Erfahrungen und Lebenssituationen ungewollt schwangerer Frauen in Deutschland

 

Wer wurde befragt?

Frauen, die in den letzten 5 Jahren in Deutschland ungewollt schwanger waren und

  • Migrations- und/oder Fluchterfahrungen haben

oder

und/oder

  • zum Zeitpunkt der Schwangerschaft Gewalt in ihrer Partnerschaft erlebt haben
 

Wie?

  • Online-Fragebogen
  • Narratives Interviewgespräch
  • mehrsprachig, anonym, vertraulich
 

Wozu?

  • um zu erfahren, wie Frauen in Deutschland ungewollte Schwangerschaften erleben und wie sie versorgt werden
  • um die Unterstützung von Frauen mit ungewollten Schwangerschaften, die ausgetragen oder abgebrochen wurden, weiterentwickeln zu können
 

Das Verbundprojekt ELSA

In dem Forschungsvorhaben „Erfahrungen und Lebenslagen ungewollt Schwangerer – Angebote der Beratung und Versorgung (ELSA)“ wird untersucht, wie Frauen in Deutschland ungewollte Schwangerschaften erleben und verarbeiten. Dabei werden ihre Bedürfnisse und die derzeitige Versorgungssituation in den Blick genommen.

Um die Unterstützung von Frauen mit ungewollten ausgetragenen oder abgebrochenen Schwangerschaften weiterentwickeln zu können, braucht es Wissen um ihre Lebenssituation. Im Rahmen des Forschungsvorhabens gehen wir folgenden Fragen nach: 

Gibt es besondere Herausforderungen und Belastungen in dieser Zeit? Wie gehen Frauen mit einer solchen Situation um und welche Folgen kann sie haben?

Von welchen sozialen und gesundheitlichen Belastungen und Ressourcen vor, während und nach einer Schwangerschaft wird berichtet? Wie sind die Beratungs- und Versorgungsangebote aufgestellt? Werden die Angebote den Bedürfnissen der ungewollt schwangeren Frauen in ihrer Diversität gerecht?  

Um Erkenntnisse zu diesen Forschungsfragen zu erlangen, arbeiten sechs Teilprojekte zu unterschiedlichen Schwerpunkten von November 2020 bis Oktober 2023 zusammen. Weitere Informationen zum Verbund finden hier: ELSA-Studie.de

Ziel ist es, das medizinische und psychosoziale Unterstützungssystem für ungewollt schwangere Frauen nachhaltig zu verbessern. 

Im Projekt werden die Erfahrungen ungewollt schwangerer Frauen mit einem Methodenmix aus quantitativen Befragungen mittels eines Online-Fragebogens als auch mit vertiefenden qualitativen Interviewgesprächen in narrativer Form erfasst.


ELSA-VG an der Hochschule Nordhausen

ELSA-VG ist eines der sechs Teilprojekte und an der Hochschule Nordhausen angesiedelt. 

Wir möchten die Perspektive der Frauen in den Blick nehmen, die wegen ihrer Lebenssituation mit besonderen Herausforderungen konfrontiert sein können.

Dabei konzentrieren wir uns auf die Erfahrungen und Sichtweisen von Frauen mit Migrations- und/oder Fluchterfahrungen, auf illegalisierte  Frauen und auf Frauen, die zum Zeitpunkt der Schwangerschaft Gewalt in ihrer Partnerschaft erlebt haben.

Es sollen die Frauen zu Wort kommen, die unter herausfordernden Umständen ungewollt schwanger geworden sind. In Gesprächen mit ihnen möchten wir erfahren, mit welchen strukturellen und personellen Herausforderungen und Belastungen sie konfrontiert waren und welche Ressourcen ihnen zur Verfügung standen. 

Welche Angebote der Unterstützung und Versorgung waren hilfreich? Was hat gefehlt? 

Diese Erfahrungen wollen wir sammeln und auswerten, denn mit diesem Wissen können Bundes- und Landespolitik, sowie Institutionen und Einrichtungen die Versorgung ungewollt schwangerer Frauen in diesen Lebenslagen nachhaltig verbessern.